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1217
1225
1251 |
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1200 bis 1299 Die erste urkundliche Erwähnung der Pfarre von Lembeck im Jahr 1217. Erzbischof
Engelberg I von Köln entzieht 1225 oder drei Jahre später dem
Stift Xanten die Gerichtsbarkeit über die villa Durstensis,
aber nicht des Oberhofs.
Was
beinhaltete die Verleihung der Stadtrechte?
Wie hoch die Sicherheit intra muros gewertet wurde, bewieß die Entwicklung der Einwohnerzahlen in den folgenden Jahren. |
Stadternennung |
1301
1306 1322
1324
1331 1337
1341
1360 1382
1398 1400
1432
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1300 bis 1499 Nachdem der Markgraf von Kleve Dorsten im Jahr 1301 eingenommen hatte, die Stadtmauern schleifen ließ, danach aber die Stadt wieder freigegeben musste, erhielten die Dorstener 1306 vom damaligen Kaiser Albrecht ausdrücklich die Erlaubnis, die Stadtmauer wieder zu errichten, ihr Umfang entspricht der Lage des heutigen Ost-, Süd- und Westwalls. Im Jahr 1322 wird die Lippe Grenze zwischen Oberstift Münster und dem späteren Vest Recklinghausen. Die Grafen von Lembeck erhalten 1324 die Gerichtsbarkeit über die Kirchspiele der späteren Herrlichkeit. Im Jahr 1331 wird der Hof zu Rode (Rhade) genannt. Auf das Jahr 1337 soll sich die früheste Erwähnung einer Dorstener Schule beziehen (nach U. Drecker). Die erstmalige urkundliche Erwähnung des Vests Recklinghausen fällt auf das Jahr1341. 1360: Bau der Magdalenenkapelle außerhalb der Stadt. Die Fehde mit den Herren des Münsterlands wird 1382 ausgetragen. Am 23. Dezember findet die Siegesfeier über die Herren von Merveldt mit Einrichtung der "Strytvyr" statt. 1398: Erwerb des averlippischen Zehnten nördlich der Lippe. Kauf der Güter Barlo (mit einigen Unterhöfen, Kornmühle und Fischerei) und Schwicking im Jahr 1400 sowie von 16 Gütern des Kirchspiels Hervest im Jahr 1415. 1432 wird das "Liber Statutorum" (Wegetarif) angelegt. |
1443
1444
1459 1467
1488 1493 1499
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Im
Jahr 1443 erfolgt die Abtrennung von Holsterhausen aus dem Kirchspiel Hervest
und der Bau der Antoniuskirche (Bild) in Holsterhausen.
1444 bis 1449: Soester Fehde. Das Vest Recklinghausen wird von 1446 bis 1576 durch Kurfürst Graf Dietrich von Moers an die Herren von Gemen verpfändet! Die Pest tritt 1459 in Dorsten auf. Die Herrlichkeit Lembeck (Lembeck, Wulfen, Hervest, Holsterhausen, Altschermbeck, Erle) wird erstmalig im Jahr 1467 erwähnt. Die Franziskaner gründen ihr Dorstener Kloster im Jahr 1488. Der Freistuhl zu Deuten wird 1493 als zur Freigrafschaft der Herren zu Raesfeld gehörig erwähnt. 1499: Erstmalige Nennung von Steinkohle im "Liber Statutorum". |
1526
1567
1576
1577
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1500 bis ca. 1550 Lembeck geht 1526 an Bernhard von Westerholt, da die männliche Linie der Lembecker ausfällt. 1567 erfolgt der Bau des Stadtwaage-Hauses (von 1797 bis 1902 Rathaus). Kurfürst Erzbischof Salentin von Isenburg löst 1576 mit 17000 Goldgulden das Vest Recklinghausen aus der Pfandherrschaft der Herren von Gemen. Verfassung und Gerichtswesen werden 1577 durch den Salentinischen Rezess (26.8.1577) neu geordnet, gültig bis zum Reichsdeputationshauptschluß 1803. In
der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts machten sich jedoch die Religionswirren
durch die kurkölnischen Kriege bemerkbar, mit denen eine Epoche begann,
die Dorsten von einer wohlhabenden Handelsstadt in den Status einer ausgebluteten,
total verarmten und ruinierten Stadt herabstürzen ließen.
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